Sonntag, 8. September 2013

Schwarzweiss

Ist das Leben schwarzweiss? Ich denke, nicht. Zwischentöne, Grauabstufungen - ja. Menschen überraschen immer wieder mit neuen Facetten. In die eine oder die andere Richtung. Hinter der nächsten Ecke wartet etwas Neues.

Jetzt erst einmal Herbst. Wunderbare Farben. Eine ganze Palette von goldgelb, senf, ocker, orange, rost, rot, braun. Schwarzweiss kann warten.

Nur nicht auf dem Tisch - heute gibt es Gegensätze.
Warm und kalt. Süß und salzig. Hell und dunkel. Milch und Kekse. Oder vornehmer für die kleinen Franzosen - Sablés chocolat à la fleur de sel.
Für die mürben Schwarzen 175g Mehl, 30g Kakaopulver und 5g Natron fein sieben und vermischen. 150g gute dunkle Schokolade fein hacken. 150g weiche Butter mit 120g Rohrohrzucker, 50g Puderzucker, dem Mark einer Vanilleschote und der gehackten Schokolade mischen. Die zuckrige Butter vorsichtig mit dem Mehlkakao mischen. Nur so lange wie nötig, damit sie schön mürbe bleiben.
Zum Schluss 5g Fleur de Sel dazu geben - für das Bizzeln auf der Zunge und das Weiss zum Schwarz.
Den Teig zu einer Rolle formen, 4 cm im Durchmesser. In Klarsichtfolie gewickelt in den Kühlschrank - für 2-3 Stunden oder länger.
Aus dem Kühler nehmen, etwas ruhen und wärmen lassen. Den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Rolle teilen. Zentimeter für Zentimeter. Die schwarzen Räder auf das Blech verteilen und 8 Minuten backen. Zusehen, wie sich der Teig erhebt. Riechen. Vorfreuen. Aufs Sofa mit gefülltem Teller. Unter die Decke. Schwarzkrümeln, weisschlürfen.